Jede Geschichte entsteht aus einer Idee. Ob es eine Szene ist, die einem im Kopf rumschwirrrt oder ein Thema oder eine Prämisse. Jede Geschichte hat einen Kern. Manche sind trivial und andere sehr durchdacht.
Meistens gehöre ich ja eher zu den Leuten, die einfach drauf losschreiben. Doch gerade bei meinen Kurzgeschichten steht sehr oft am Anfang ein Thema, welches in ein Konzept umgesetzt werden möchte.
Besonders extrem war das jetzt bei "Ein Grund zu kämpfen". Weshalb ich auch diesen Beitrag schreibe. Eigentlich habe ich zu jeder Geschichte eine kleine Anektote zu erzählen. Vielleicht mache ich das auch mal. Aber zunächst zur letzten Kurzgeschichte.
Es war irgendwann Ende letzten Jahres, als ich mir mal wieder Videos zu Fantasy Filmen angeschaut habe. Man weiß ja, dass Fantasy besonders klassische immer den gleichen Konzepten folgt. Es ist immer das selbe in Grün. Doch was mir in dem Moment auffiel war, dass es mich trotzdem immer wieder begeistern kann, auch wenn mein Kopf weiß, dass es keinen Sinn ergibt. Sinnlose Action und wenig Nachdenken müssen, macht halt einfach Laune und wenn es immer das gleiche ist, muss ja was dran sein an dem Konzept.Gleichzeitig fragte ich mich, wie dieses Konzept bei mir aussehen würde. Könnte ich, auch wenn ich oft viel Wert auf Schlüsssigkeit und Realismus lege, mir diese Klischees zu eigen machen? Mit ihnen spielen und sie so ausbauen, dass ich das Gefühl habe, dass es keine reinen Klischees mehr sind?
Zweites war, dass mir auffiel dass es in der Fantasy oft viele, ich nenne es mal, "intensive" Beziehungen zwischen Männern gibt. Klar, die sind nie erotisch, aber sind oft spannender als die dahingeklatschte Liebesgeschichte zwischen dem Protagonisten und irgendeiner, die halt auch da ist.
Warum also gibt es nicht eine einzige Geschichte, wo das halt nicht nur Freundschaft ist. Was ist, wenn der supercoole Sidekick vom Helden (den gibt's meistens. Ist der auf den alle Frauen stehen) nur mit dem Helden rumhängt, weil er sich in ihn verliebt hat? Und es nicht sagt weil er zu cool dafür ist?
Also begann ich zu basteln und es hat mega Spaß gemacht, etwas zu schreiben, was ich sonst weniger mache und besonders mal nur die spannenden Stellen in einer Geschichte zu haben. Beim Schreiben erwischte ich mich nur häufiger dass ich Klischee Phrasen übernahm oder versuchte Klischees in die Story zu drücken, die nicht funktionierten. Am Ende und nach zwei massiven Pausen hat es dann doch geklappt und ich bin etwas stolz, weil mir die Geschichte auch beim Lesen super viel Spaß macht. Manchmal tuen es eben auch Klischees und alt bewährte Konzepte. Man muss auch mal auf eine richtige Story pfeifen, wenn es gut für die Action ist. Immer wenn ich das tue, kommt wirklich was unterhaltsames raus, finde ich.
Zwei Fun Facts zu "Ein. Grund zu. Kämpfen" : maßgeblich in der Planungsphasd war "Something about us" vom Daft Punk. Einige Dialogfetzen spielen auch noch darauf an. Und (der beste fun fact wie ich finde) Daran hieß am Anfang Senn. Dann habe ich den Namen umverteilt, weil ich ihn passender für Senn fand und daran hatte keinen Namen mehr. Also hieß er erstmal Kevin. Nach der ersten Seite habe ich ihn dann aber umbenannt, weil ich die Geschichte mit einen Kevin nicht ernstnehmen konnte.
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