Beim Schreiben gibt es immer wieder Punkte, an denen man nicht weiterkommt. Bei mir ist es leider immer wieder der gleiche Grund: Mir fällt keine sinnvolle Fortführung des Plots ein und jeder Versuch den Plot weiter zu führen, fühlt sich konstruiert an und gefällt mir eigentlich nicht, weil er zu viele lose Enden hat, die sich nicht sinnvoll füllen lassen.
Die Antwort ist eigentlich immer viel zu einfach: Den Plot nicht konstruieren, sondern entwickeln.
Dennoch neige ich dazu, es jeder Mal wieder zu versuchen und auf die Nase zu fallen. Weil ich mir immer etwas Außergwöhnliches für die Handlung wünsche. Ich bin dabei immer so beschäftigt, einzelne Elemente herauszuarbeiten, dass ich den Blick für das wesentliche vergesse.
Bestes Beispiel dafür ist sicher mein letzte Plotting-Projekt, bei dem ich glaube schon viel gelernt zu haben und gleichzeitig noch viel dazu zulernen.
Durch einen "Romantasy"-Wettbewerb angeregt, wollte ich eine Nebengeschichte, die ich schon lange im Kopf habe, ausarbeiten. Da ich so gut wie nie plotte und deshalb, wie zu anfangs schon erläutert, immer Probleme dabei habe, beschloss ich also dieses Mal erst vollständig zu plotten, bevor ich überhaupt mit dem Schreiben beginne.
Mein erster Plotversuch warf jedoch mehr Fragen auf, als ich gedacht hatte. Dadurch, dass es das erste Mal ist, dass ich mich an eine Romanze traue. In Liebesgeschichten musste zum ersten Mal die Beziehung zweier Charaktere die Geschichte tragen und kein Nebenprdukt der Handlung sein.
Also versuchte ich alles, damit die Handlung spannend ist. Ich wollte Action, einen besonderen Moment, indem sich die beiden Protagonisten treffen: Ungewöhnliche Umstände und jede Menge Szenen, in denen ich zeigen kann, wie cool die Charaktere sind.
Die Idee sah ungefähr so aus:
Die weibliche Protagonistin muss die Prinzessin schützen. Eine Assasinin, die früher einmal selbst Teil der Schlosswache war, möchte sie nun töten. Es kommt zum Kampf und der männliche Hauptcharakter kommt zur Hilfe und sie sehen sich das erste Mal.
Das Problem: Er hat keine Chance, nur in der Nähe des Geschehens zu sein. Er würde zu lange brauchen, bis er dort wäre. Er könnte die Assasinin bei der Flucht aufhalten. Aber das würde zeigen, dass die Protagonistin ihre Aufgabe überhaupt nicht ausführen kann, besonders da es noch genug andere Charaktere gibt, die auch die Prinzessin schützen. Den männlichen Charakter nicht eingeschlossen.
Alles passte von vorne bis hinten nicht zusammen, es wirkte konstruiert. Zunächst eine Assasinin vom Himmel fallen zu lassen, nur um einen außergewhnlichen Moment zu schaffen, indem sich die beiden Charaktere kennen lernen.
Ich war so unzufrieden damit, dass ich mich mal wieder bei meinem Freund ausheulte. Sein Rat, hat mich jedoch zum nachdenken gebracht.
Er sagte mir, dass ich doch einfach über Liebe schreiben soll, wie ich sie mir vorstelle.
Erst an diesem Punkt wurde mir klar, dass ich die ganze Zeit versucht habe, ein unrealistisches Bild zu schaffen, von dem ich dachte, dass es das ist, was jede Romanze haben sollte, damit sie spannend ist. Doch dabei habe ich das wesentliche aus den Augen verloren: Was ich eigentlich am liebsten lesen würde.
Ich lese nie Romanzen, weil sie mir zu übertrieben und zu weit weg von der Realität sind. Ich liebe Alltagsgeschichten, die Probleme thematisieren, die mir nah sind und die ich nachvollziehen kann.
Auch wenn ich am Anfang nicht begeistert war, eine Geschichte zu schreiben, die wenig Besonderes bis auf ihre Charaktere hatte, so kann ich mich immer besser mit dem Gedanken anfreunden. Was schlussendlich daraus wird, werde ich sehen. Es fühlt sich endlich richtig an und ich muss jetzt nur noch einen roten Faden finden, der die Geschichte voran treibt, zu einem Ende führt und dabei auf dem Teppich bleibt.
Was ich daraus gelernt habe: Ich muss aufhören komplizierte Plots zu erfinden, da sie mir schlussendlich ohnehin nicht gefallen. Meistens ist der einfache Weg der Beste. Warum Dinge erfinden, wenn sie genau vor einem liegen. Die einfachen Dinge, sind es, die am nachvollziehbarsten sind und einen in einer Geschichte mitreißen. Manchmal führen diese simplen Wege auch zu unglaublich epischen Szenen, die viel mehr Spaß machen, als aufwendig konstuierte, weil sie in der Geschichte einen Sinn haben. Sie waren die logische Konsquenz aus dem Geschehen.
Ich habe also endlich wieder eine Schreibblockade überwunden, indem ich den einfachen Weg gefunden habe, der die ganze Zeit vor mir lag und ich habe ihn ignoriert.
Es gibt wirklich kein schöneres Gefühl, als zu wissen, dass Handlungsstränge plötzlich Sinn ergeben und sich zu einem zusammen fügen.
Auch wenn das für mich bedeutet, dass ich einige sehr schöne Szenen nicht ausschreiben kann, so denke ich doch, dass es die richtige Entscheidung ist, den realistischen Weg zu gehen.
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Die Antwort ist eigentlich immer viel zu einfach: Den Plot nicht konstruieren, sondern entwickeln.
Dennoch neige ich dazu, es jeder Mal wieder zu versuchen und auf die Nase zu fallen. Weil ich mir immer etwas Außergwöhnliches für die Handlung wünsche. Ich bin dabei immer so beschäftigt, einzelne Elemente herauszuarbeiten, dass ich den Blick für das wesentliche vergesse.
Bestes Beispiel dafür ist sicher mein letzte Plotting-Projekt, bei dem ich glaube schon viel gelernt zu haben und gleichzeitig noch viel dazu zulernen.
Durch einen "Romantasy"-Wettbewerb angeregt, wollte ich eine Nebengeschichte, die ich schon lange im Kopf habe, ausarbeiten. Da ich so gut wie nie plotte und deshalb, wie zu anfangs schon erläutert, immer Probleme dabei habe, beschloss ich also dieses Mal erst vollständig zu plotten, bevor ich überhaupt mit dem Schreiben beginne.
Mein erster Plotversuch warf jedoch mehr Fragen auf, als ich gedacht hatte. Dadurch, dass es das erste Mal ist, dass ich mich an eine Romanze traue. In Liebesgeschichten musste zum ersten Mal die Beziehung zweier Charaktere die Geschichte tragen und kein Nebenprdukt der Handlung sein.
Also versuchte ich alles, damit die Handlung spannend ist. Ich wollte Action, einen besonderen Moment, indem sich die beiden Protagonisten treffen: Ungewöhnliche Umstände und jede Menge Szenen, in denen ich zeigen kann, wie cool die Charaktere sind.
Die Idee sah ungefähr so aus:
Die weibliche Protagonistin muss die Prinzessin schützen. Eine Assasinin, die früher einmal selbst Teil der Schlosswache war, möchte sie nun töten. Es kommt zum Kampf und der männliche Hauptcharakter kommt zur Hilfe und sie sehen sich das erste Mal.
Das Problem: Er hat keine Chance, nur in der Nähe des Geschehens zu sein. Er würde zu lange brauchen, bis er dort wäre. Er könnte die Assasinin bei der Flucht aufhalten. Aber das würde zeigen, dass die Protagonistin ihre Aufgabe überhaupt nicht ausführen kann, besonders da es noch genug andere Charaktere gibt, die auch die Prinzessin schützen. Den männlichen Charakter nicht eingeschlossen.
Alles passte von vorne bis hinten nicht zusammen, es wirkte konstruiert. Zunächst eine Assasinin vom Himmel fallen zu lassen, nur um einen außergewhnlichen Moment zu schaffen, indem sich die beiden Charaktere kennen lernen.
Ich war so unzufrieden damit, dass ich mich mal wieder bei meinem Freund ausheulte. Sein Rat, hat mich jedoch zum nachdenken gebracht.
Er sagte mir, dass ich doch einfach über Liebe schreiben soll, wie ich sie mir vorstelle.
Erst an diesem Punkt wurde mir klar, dass ich die ganze Zeit versucht habe, ein unrealistisches Bild zu schaffen, von dem ich dachte, dass es das ist, was jede Romanze haben sollte, damit sie spannend ist. Doch dabei habe ich das wesentliche aus den Augen verloren: Was ich eigentlich am liebsten lesen würde.
Ich lese nie Romanzen, weil sie mir zu übertrieben und zu weit weg von der Realität sind. Ich liebe Alltagsgeschichten, die Probleme thematisieren, die mir nah sind und die ich nachvollziehen kann.
Auch wenn ich am Anfang nicht begeistert war, eine Geschichte zu schreiben, die wenig Besonderes bis auf ihre Charaktere hatte, so kann ich mich immer besser mit dem Gedanken anfreunden. Was schlussendlich daraus wird, werde ich sehen. Es fühlt sich endlich richtig an und ich muss jetzt nur noch einen roten Faden finden, der die Geschichte voran treibt, zu einem Ende führt und dabei auf dem Teppich bleibt.
Was ich daraus gelernt habe: Ich muss aufhören komplizierte Plots zu erfinden, da sie mir schlussendlich ohnehin nicht gefallen. Meistens ist der einfache Weg der Beste. Warum Dinge erfinden, wenn sie genau vor einem liegen. Die einfachen Dinge, sind es, die am nachvollziehbarsten sind und einen in einer Geschichte mitreißen. Manchmal führen diese simplen Wege auch zu unglaublich epischen Szenen, die viel mehr Spaß machen, als aufwendig konstuierte, weil sie in der Geschichte einen Sinn haben. Sie waren die logische Konsquenz aus dem Geschehen.
Ich habe also endlich wieder eine Schreibblockade überwunden, indem ich den einfachen Weg gefunden habe, der die ganze Zeit vor mir lag und ich habe ihn ignoriert.
Es gibt wirklich kein schöneres Gefühl, als zu wissen, dass Handlungsstränge plötzlich Sinn ergeben und sich zu einem zusammen fügen.
Auch wenn das für mich bedeutet, dass ich einige sehr schöne Szenen nicht ausschreiben kann, so denke ich doch, dass es die richtige Entscheidung ist, den realistischen Weg zu gehen.
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
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